Liebe Leserinnen und Leser,
endlich wird es
Sommer! Warme, laue Abende, an denen man sich mit Freunden zum Grillen im
Garten trifft, Baden gehen im Freibad und in der Nordsee. Dazu kommen für viele
der Urlaub und die Sommerferien für die Kinder und Jugendlichen. Ich erinnere
mich an die unendlich langen sechs Wochen. Sie erschienen mir damals wie eine
Ewigkeit. Heute sind sechs Wochen im Nu vorbei … Sommer, das war und ist eine
wunderbare Zeit, frei und unbeschwert.
Doch es tauchen Wolken am blauen Sommerhimmel auf, die
nichts Gutes verheißen: Der Krieg in der Ukraine beherrscht nun seit Wochen die
Schlagzeilen. Ich hoffe und bete, dass die düsteren Schlagzeilen endlich durch
hoffnungsvolle ersetzt werden. Wir sollten aufmerksam sein, was da passiert,
aber uns nicht ins Schneckenhaus zurückziehen.
Und dann ist da ja
auch noch Corona! Wir hatten uns so an den Umgang mit dem Virus gewöhnt. Doch
das Herz sehnt sich nach Freiheit, und darum nutzen viele das Ende von
Maskenpflicht und Abstandsregeln. Das kann ich gut verstehen. Denn so hat Gott
uns doch gemacht, als Menschen, die zusammenkommen und zusammenfeiern möchten.
Auch Jesus hat gern und oft gefeiert. Aber nicht alles, was erlaubt und möglich
ist, ist auch gut für mich und die anderen. Darum hoffe ich, dass keiner von
uns leichtsinnig wird und sich unnötig Gefahren aussetzt.
Es mag sein, es wird
kein ganz unbeschwerter Sommer. Aber es wird Sommer! Martin Luther sagt einmal:
„Gott möchte, dass wir fröhlich sind. Darum gibt er uns die Sonne, die
Schöpfung und alle Genüsse. Er schenkt sie uns, damit wir uns daran freuen!“
Ich wünsche euch,
dass ihr euch unbeschwert, aber nicht leichtsinnig, aufmerksam aber nicht
betrübt in diesem Sommer an Gottes Güte freuen könnt.
Ihr und euer Peter
Schuchardt
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